Foursquare: CheckIn nur mehr mit Swarm

Jetzt ist es endgültig so weit: Foursquare verweist alle Freunde des Eincheckens an seine neue App Swarm. Bekanntgegeben wurde die Info bereits dieses Frühjahr, dass Foursquare seine Funktionen zukünftig in zwei Apps aufteilen wird.

Swarm

Wer ab jetzt einchecken will, muss sich im App Store oder Play Store die Swarm-App herunterladen und installieren. Hat man beide Apps auf seinem Smartphone installiert, erkennt dies Foursquare und öffnet für den CheckIn automatisch Swarm. Umgekehrt kann man Infos, die man in Swarm eingeben hat, bei Foursquare sehen. Die CheckIn-Historie beispielsweise ist nach wie vor bei Foursquare zu sehen, genauso die Kommentare und Tipps, die man in Swarm hinterlegt hat.

Obwohl Foursquare die Änderung mit den Wünschen der Nutzer begründet hat, stößt die Änderung bei vielen Nutzern auf keine große Gegenliebe. Gerade Poweruser, die den spielerischen Kampf um Badges und Mayorships geliebt haben, fühlen sich von Foursquare vor den Kopf gestoßen, da Foursquare diesen Aspekt der App in Swarm sehr stark reduziert hat.

Google+ schafft Klarnamen ab

In letzter Zeit macht Google eigentlich mit Google+ nur Schlagzeilen, wenn es darum geht, dass es keine Neuigkeiten aus dem Netzwerk gibt … Ein Grund mehr, dass sich im Netz die Gerüchte mehren, dass Google an seinem sozialen Netzwerk nicht mehr viel liegt. Jetzt gibt es doch einmal etwas zu vermelden, was nichts mit Auflösungsgerüchten zu tun hat: Google+ schafft die Klarnamenpflicht ab.

Wer sich nicht authentifizieren wollte oder konnte, dessen Konto wurde laut GoogleWatchBlog sogar gesperrt. Facebook kennt diese Klarnamenpflicht eigentlich auch. Wobei man wirklich „eigentlich“ sagen muss: Wer von uns kennt nicht in seinem virtuellen Freundeskreis Benutzer mit gefakten, verfälschten oder total absurd klingenden Namen – und weder Google noch Facebook haben eingegriffen?

Ich vermute, dass Google schon deswegen diese Pflicht abgeschafft hat, um sich selbst Arbeit zu ersparen. Es ist einfach ein Ding der Unmöglichkeit, bei über 500 Millionen Benutzerkonten jedes einzelne zu prüfen, ob es nun echt ist oder nicht – Künstlernamen nicht miteingerechnet.

Die Debatte ist zwar im Zusammenhang mit Shitstorms immer wieder aktuell, weil viele Portale daraufsetzen, Trolle einzudämmen, indem man sich ausweisen muss. Die Praxis hat aber gezeigt, dass es nur bedingt etwas bringt. Natürlich kann man Nutzer ausforschen lassen, aber dazu muss ein berechtigter Grund auf Verleumdung und Beleidigung bestehen.

Warum Google in diesem Zusammenhang die Klarnamenpflicht abgeschafft hat, ist nicht ganz klar. Möglicherweise stehen uns einige Veränderungen ins Haus (vielleicht auch im Zusammenhang mit Youtube, wo das neue Kommentarsystem mit den Klarnamen auf alles andere als auf Gegenliebe gestoßen ist), aber das wird allein die Zeit zeigen.

Das Recht auf Vergessen endgültig ad Absurdum geführt?

Ihr erinnert euch: Vor ein paar Wochen hat der europäische Gerichtshof entschieden, dass Suchmaschinen bestimmte Links entfernen muss. Das bezieht sich auf fragwürdige und veraltete Links, die Google & Co nach Ausfüllen eines bestimmten Antrags nicht mehr anzeigen dürfen. Google zeigt mittlerweile bei uns einen entsprechenden Vermerk an, wenn genau dies passiert ist (Zu einem bestimmten Suchbegriff hatte ich die Nachricht bereits einmal am Schirm, muss aber gestehen, dass ich es grad nicht mehr weiß, welches Thema es war).

Um das Ganze nun endgültig ins Lächerliche zu ziehen, gibt es nun eine Website namens Hiddenfromgoogle, die nichts anderes macht, als genau diese nach dem „Recht auf Vergessen“ zensierten Links aufzulisten. Wer also mag, kann dort genau sehen, wer sich die Mühe gemacht hat, bestimmte Suchmaschinenergebnisse löschen zu lassen.

hiddenfromgoogle

Die Website-Betreiber geben an, dass es ihr Ziel ist, die Auswirkungen der Regelung mit der Auflistung zu kontrollieren und festzuhalten – alles unter dem Namen der Transparenz (In meinen Augen wirkt die Seite eher wie ein virtueller Pranger, aber die Grenzen sind wohl fließend …).

Aktuell verfügt die Liste noch über eher wenig Einträge, aber es kann jeder mitmachen, der auf zensierte Suchbegriffe gestoßen ist und die entsprechenden Daten auf der Website hinzufügen.

Have fun with Fiat!

So oder ähnlich muss wohl der Marketing-Verantwortliche bei Fiat gedacht haben, dass er diese ursprünglich nur für Tumblr gedachte Kampagne kurzerhand in das amerikanische TV „übertragen“ hat.

Die schrillen Spots selbst sind eigentlich nur eine Aneinanderreihung von animierten GIFs im Stil der 90er Jahre – aber schaut es euch selbst an:

Google Maps und smarte Pins

Unter dem Namen „Smarty Pins“ hat Google uns ein neues Spiel beschert, das grafisch nicht überaus anspruchsvoll ist, aber mit Hilfe von Google Maps unser geografisches Wissen auf einfache Art und Weise „trainiert“.

Das Prinzip ist sehr einfach. Man erhält Fragen zu bestimmten Punkten auf der Welt und muss diese lokalisieren, indem man den bekannten roten Pin auf der Karte auf die richtige Stelle setzt. Je näher man mit dem Pin der richtigen Stelle kommt, desto mehr Bonuskilometer bekommt man gut geschrieben. Liegt man falsch, werden Kilometer abgezogen. Um das Ganze noch ein wenig kniffliger zu machen, läuft ein Timer mit. Wer also rasch die richtige Position findet, bekommt jede Menge Kilometer. Ist der Kilometerstand auf Null, ist das Spiel beendet.

smarty pins

Um dem Spieler zu helfen, zoomt die Weltkarte auf eine bestimmte Region. Wer trotzdem keine Idee hat, kann sich auch mit einem Hinweis helfen lassen.

Ich habe das Spiel bereits ein paar Mal ausprobiert und muss sagen, dass da durchaus schwierige Fragen dabei sind. Ein gutes geografisches Allgemeinwissen zu haben, schadet also ganz und gar nicht 😉 .